Nachhaltig grillen

Nachhaltig grillen - So geht's

Sobald die Sonne das erste Mal rauskommt, können wir es kaum erwarten, den Grill aus dem Keller zu holen und im Park, am Rhein oder auf dem Balkon die erste (Veggie-)Wurst zu grillen. Trotz aller Euphorie wollen wir das Thema Nachhaltigkeit jedoch nicht aus den Augen verlieren. Zum Glück sorgen schon ein paar Kleinigkeiten dafür, dass dein Grillvergnügen deutlich umweltfreundlicher wird. Mit folgenden Tipps kannst du dir Steak, Grillkäse und Co. so richtig schmecken lassen.


Welcher Grill?

Dass Einweggrills nicht gerade nachhaltig sind, müssen wir hier nicht ausführen. Material und kurze Nutzungsdauer sprechen nicht gerade für sich. Ein Grill, der über Jahre genutzt wird, ist definitiv die bessere Alternative. Der Holzkohle-Grill gilt dabei als echter Klassiker. Um den Grill auf Fahrt zu bekommen, solltest du aber unbedingt auf Standard-Anzünder verzichten, die zumeist Paraffin enthalten und somit nicht nur umwelt- sondern auch gesundheitsschädlich sind. Greife zum Anzünden deines Grills also lieber auf nachhaltige Alternativen aus Naturholzwolle und Wachs zurück.

In Sachen Nachhaltigkeit punkten auch Elektro-, Gas- und Solargrills: Sie verursachen kaum Qualm und brauchen keinerlei Anzünder. Betreibst du deinen Elektro-Grill sogar mit Ökostrom, kommst du fast an den klimaneutralen Solar-Grill heran, bei dem du dich allerdings auf hohe Anschaffungskosten und längere Wartezeiten einstellen solltest.


Welche Kohle?

Häufig wird Kohle aus Tropenhölzern gewonnen und legt somit weite Transportwege zurück. Aufschluss über die Herkunft erhältst du, wenn du beim Kauf Ausschau nach dem FSC-Siegel und einer DIN-Prüfnummer hältst. Dann kannst du davon ausgehen, dass weder Tropenholz noch Pech oder Erdöl in deiner Kohle vorkommen.

Zur klassischen Holzkohle gibt es aber zum Glück immer mehr nachhaltige Alternativen. So zum Beispiel die öko-zertifizierten, pflanzlichen Grillbriketts von OLIOBRIC. Die Briketts werden aus Resten der Olivenproduktion hergestellt. Sie bestehen zu 85% aus recyceltem Oliventrester sowie zu 15% aus Wasser und veganer Stärke, die beim Grillen völlig geruchsneutral und ohne Funkenflug verbrennen. Der große Vorteil der Briketts: für die Produktion der Briketts müssen keine Wälder abgeholzt werden.

Welches Grillgut?

Das Angebot an Grillbarem ist riesig und für viele gehört ein saftiges Steak zum Grillen, wie die Sonne zum Sommer. Damit du bei der Auswahl deines Grillguts auf der sicheren Seite bist, empfiehlt es sich, auf Regionalität und Qualität zu setzen. Neben den Grillklassikern der Fleischtheke punktet auch regionales Gemüse auf dem Grill. Einfach dein Lieblingsgemüse wie Pilze, Zwiebeln, Zucchini & Co. aufspießen, marinieren und ziehen lassen und dann ab auf den Grill. In Kombination mit deinem Lieblingssalat und einem sommerlichen Dressing überzeugst du auch alle Vegetarier:innen und Veganer:innen!


Welche Hilfsmittel?

Aluschalen und Alufolie waren gestern! Heute geht's viel nachhaltiger. Statt Feta und Co. in Folie einzuwickeln, kannst du nämlich auch eine natürliche Alternative verwenden: Kohlblätter. Und auch auf Einweg-Aluschalen lässt sich ganz einfach verzichten. Verwende feuerfeste Schalen aus Gusseisen, Edelstahl-Auflaufformen oder Gefäße aus hitzebeständigem Porzellan.


Welcher Abfall?

KEINER! Denn auch in Sachen Müllvermeidung kannst du einiges tun: Bring' zum Picknick im Park statt Einweg-Geschirr einfach Teller, Messer, Gabeln und Co aus deiner Küche mit. Auch für Einweg-Becher lässt sich garantiert eine Mehrweg-Alternative finden. Und wenn doch Abfall anfällt: Hab' immer einen Müllbeutel dabei und hinterlasse deinen Picknickplatz so, wie du ihn gerne vorfinden würdest.
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