Wie die Kirsche zum Sommer gehört, ist der Kürbis ein unverzichtbarer Bestandteil der bunten Herbstzeit. Mit seinen unzähligen Sorten bietet er eine Vielzahl von Möglichkeiten: braten, dünsten, überbacken, grillen, kochen, einlegen, stampfen oder pürieren - der Kürbis ist ein wahrer Allrounder, egal, wie man ihn zubereitet.
Kürbisse gehören zu den ältesten Kultur- und Nutzpflanzen und wurden früher auch als Topf oder Musikinstrument genutzt. Heute sind sie als Multitalent in der Küche bekannt und können umfassend genutzt werden. Kein Wunder, ihre leuchtende Farbe und der aromatische Geschmack verleihen jedem Gericht eine herbstliche Note.
Suppe, Auflauf, Beilage oder Dessert - welcher Kürbis eignet sich für welches Gericht?
Kürbisse im Überblick
Hokkaido Kürbis
Hokkaido ist wohl der absolute Klassiker unter den Kürbissen. Kein Wunder: Er schmeckt wunderbar nussig und leicht süßlich. Scheine Schale ist essbar und er lässt sich für eine Vielzahl an Gerichten verwenden. Wir mögen ihn in Suppe, im Kürbisbrot oder geröstet aus dem Ofen.
Australian Butter Kürbis
Mit seiner cremig-süßen Konsistenz und seinem dichten, tief orangenen Fruchtfleisch lassen sich besonders leckere Ofengerichte zaubern. Hier kannst du die Schale jedoch nicht mitessen.
Butternut Kürbis
Der Name verrät es schon: der Butternut Kürbis hat ein buttrig-nussiges Aroma. Er kommt mit besonders zartem Fruchtfleisch daher, das sich bestens in einer Suppe macht. Aber auch im Ofen geröstet oder überbacken, schmeckt der Butternut Kürbis toll. Die Schale lässt sich zwar mitessen, ist allerdings sehr hart.
Amish Pie Kürbis
Der Amish Pie ist zugleich Hingucker und Rarität. Durch sein dichtes, cremiges und aromatisches Fruchtfleisch ist er ein richtiger Allrounder in der Küche! Du kannst ihn zu Suppen, Ofengerichten, Chutneys oder Süßspeisen verarbeiten.
Muskat Kürbis
Von dunkelgrün bis hellbraun kommt der Muskat Kürbis in vielen Farben daher. Er ist eng mit dem Hokkaido verwandt und verdankt seinen Namen dem köstlich nussigen Aroma, das an Muskat erinnert. Der Kürbis hat weniger Kerne als andere Sorten und lässt sich vielseitig für allerlei Gerichte verwenden.
Kürbisse sind nicht nur vielseitig in der Küche einsetzbar, auch einige Fakten überzeugen uns von der Panzerbeere.
Faktencheck
Born in America
Kürbisse sind eng mit der amerikanischen Kultur verbunden und haben dort eine lange Tradition. Bereits die Ureinwohner Amerikas bauten Kürbisse an und nutzten sie als Nahrungsquelle und für medizinische Zwecke. Auch der Brauch, Kürbisse zu Halloween zu schnitzen, stammt aus den USA.
Gigantisch
Der größte je gewogene Kürbis wog über 1.100 Kilogramm. Zum Vergleich: Im Durchschnitt wiegt ein Kürbis zwischen 2 und 10 kg und nicht annähernd so viel wie ein ausgewachsener Bullen oder ein Kleinwagen.
Gesunde Inhaltsstoffe
Kürbisse sind nicht nur lecker, sondern auch gesund! Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin A, C und E, Kalium und Ballaststoffe. Auch das enthaltene Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird, ist im Kürbis zu finden.
Umweltfreundlicher Anbau
Kürbisse sind relativ pflegeleicht und können in vielen Regionen ohne den Einsatz von Pestiziden angebaut werden. Außerdem sind sie eine gute Quelle für Kompost, da ihre Schalen und Kerne gut verrotten und den Boden mit Nährstoffen anreichern.
Do’s & Don’ts
Einfrieren?
Erlaubt! Ist der Kürbis mit Schale verzehrbar, wie es zum Beispiel beim Hokkaido Kürbis der Fall ist, kannst du ihn mit Schale einfrieren. Ansonsten gilt: nur so einfrieren, wie sie auch verzehrt werden können.
Portioniere dafür den rohen (und geschälten) Kürbis in einem geeigneten Behälter.
Noch leichter: Kürbismus einfrieren. So kannst du ihn direkt zur Kürbissuppe oder für Desserts weiterverarbeiten.
Frostbeule Kürbis
Kürbisse sind kälteempfindlich und fühlen sich bei Temperaturen von ca. 12 °C besonders wohl. Kühl und dunkel gelagert, halten sich viele Sorten sogar mehrere Monate. Angeschnitten solltest du ihn natürlich im Kühlschrank aufbewahren und schnellstmöglich verbrauchen.
No Food Waste
Nicht wegschmeißen! Die Kürbiskerne lassen sich vielseitig verarbeiten. Röste sie im Backofen oder der Pfanne, verwende sie als Topping für Salate und Suppen oder ergänze sie beim Backen von Broten und Müsliriegeln. Der gesunde Snack ist zu schade für die Tonne.