Zu Besuch bei Antenne Mainz

Zu Besuch bei Antenne Mainz

Am 28. Juni 2023 waren wir bei Antenne Mainz zu Besuch. Im Programm “Chef on Air” durften unsere Co-Gründerinnen Anna und Andrea über Lokalkost berichten. Sie reden über die Zusammenarbeit mit Produzent:innen, den Anfang von Lokalkost und unseren Laden.

Den gesamten Beitrag könnt ihr hier anhören.


Alternativ könnt ihr unsere Mitschrift lesen:


Ganz kurz als Einleitung: Was versteht man unter Lokalkost?


Anna:
Also, wie der Name schon sagt: lokale Kost. Wir liefern regionale Lebensmittel in Mainz, Wiesbaden und Umgebung aus und haben jetzt auch noch ein kleines Lädchen aufgemacht.


Wie generell ist Lokalkost entstanden? Was gab es für einen Hintergrund?


Andrea: 
Lokalkost an sich ist entstanden aus der Idee und Passion die wunderbaren Lebensmittel und Vielfalt der Region dem Kunden wieder näher zu bringen. Wir haben wunderbare Produzenten die nach alten handwerklichen Methoden backen, metzgern, Gemüse anbauen, Obst anbauen. Wir teilen diese Passion und lieben es dem Kunden diese Produkte nahe zu bringen.


Ganz wichtig ist bei uns der Nachhaltigkeitsaspekt, das heißt, wir möchten nichts wegwerfen - deshalb sind wir auch als Onlineshop gestartet - wir haben gesagt, es macht Sinn, dass man vorbestellt. Wir organisieren die Ware von den Produzenten, holen jeden Tag frisch ab und bringen euch genau das, was ihr braucht, ohne dabei Lebensmittel wegzuwerfen.


Ihr müsst aber trotzdem auch ein bisschen Auslage da haben, es gibt ja auch durchaus Laufkundschaft, die am Laden vorbeikommt, oder?


Andrea:
Ja genau, das war der zweite Schritt. Wir sind wie gesagt als Online Business gestartet und nutzen jetzt die Erfahrung, die wir da sammeln konnten, das Gespür für die Kunden und auch welche Lebensmittel zu welchen Wochentagen besonders beliebt sind. Auch da sind wir auf einem guten Weg.


Anna:
Und die Nachhaltigkeit zieht sich bei uns komplett durch. Wir haben Mehrwegverpackungen, viele Pfandartikel und liefern in E-Autos aus. Wir versuchen alles mitzudenken, sodass es möglichst nachhaltig ist. Und unsere Produkte sind nie weiter als 130 km von unserem Lager entfernt. Wenn wir Heidelbeeren anbieten, dann sind die natürlich vom Obsthof Schüler aus Drais.


Um das nochmal so ein kleines bisschen greifbarer zu machen: Weche Produkte sind das? Und was muss ich mir darunter vorstellen, welche Produkte kann ich bei euch einkaufen? 

 

Anna: Du kannst eigentlich deinen gesamten Wocheneinkauf bei uns machen. Wir haben Brot, zum Beispiel von Vetters und vom Pankratius, wir haben Milchprodukte von der Domäne Mechtildhausen, Obst zum Beispiel vom Obsthof Weils. Gemüse vom Gemüsehof Reinheimer. Fleisch und Wurst von der Metzgerei Eckert - du kannst einfach alles bei uns einkaufen. Und dann versuchen wir  immer noch, das Sortiment  ein bisschen aufzustocken, mit so Kleinigkeiten wie Klopapier und Drogerieartikeln, sodass du wirklich den gesamten Wocheneinkauf bei uns machen kannst.


Auch Geschenke und Blumen, habe ich gesehen?


Anna und Andrea: Ja! Alles. 


Und Kochboxen. Was hat es damit auf sich?


Anna:
Hello Fresh kennt wahrscheinlich jeder. Wir wollten eine nachhaltige und regionale Alternative bieten. Das heißt, du kaufst bei uns diese Kochbox, die ist für vier Tage, darin befindet sich zum Beispiel ein Kürbis. Für das erste Rezept brauchst du vielleicht einen halben Kürbis, für eine Kürbissuppe. Am 2. Tag machst du einen Feldsalat mit geröstetem Kürbis. Und so weiter. Wir versuchen auch da, diesen Nachhaltigkeitsgedanken komplett durchzuziehen, das heißt, da ist auch kein extra Plastik dabei..


Andrea:
..keine extra abgepackten Gewürze und so weiter.

 

Anna:
Genau. Wir versuchen das so abzustimmen, dass du dein vier Tage lang geiles Essen hast.



Sehr schön! Ein interessantes Konzept, wie wir schon hören. 



Ihr bringt die Region auf den Teller, das ist zumindest der Slogan, der so auf eurer Website steht.

Warum ist euch dieses Thema Lokalkost, lokale Ernährung so wichtig?


Anna:
Also ich bin schon immer gerne auf den Markt gegangen. Aber ich besitze kein Auto, wie viele Leute in Mainz und war dann zum Beispiel super gerne bei Steins Kräuter und Garten, aber bin da total schlecht hingekommen. Und dann gab’s diese Möglichkeit, ein Online Business aufzubauen, wo genau das möglich ist: du kannst dir die geilsten regionalen Lebensmittel nach Hause bestellen, super easy, zahlst ein bisschen Liefergebühr, that’s it.

Und da haben wir dann angefangen.


Es macht so Spaß die Produzenten kennenzulernen, auch deren Probleme zu hören und zu verstehen, warum sie das machen und wie viel Passion dahinter steckt. Außerdem bilden wir ein kleines Gegengewicht zu machen gegen diese riesengroße Verschwendung von Lebensmitteln und wie mit Lebensmitteln umgegangen wird. Wir wollen den Wert von regionalen Lebensmitteln wieder an den Menschen bringen.


Die lokalen Produzenten fördern, also das steht im Vordergrund. Jetzt sagt vielleicht der ein oder andere: ja, das machen ja einige Supermärkte auch schon. Was hebt euch da ab?


Anna:
Wir beliefern unsere Kunden direkt vom Bauern. Wir fahren auch zu den kleinen, mini kleinen Produzenten hin. Zum Beispiel fahren wir jeden Tag und holen den Kram ab, das macht kein Supermarkt. Diesen Aufwand betreibt keiner. Wir schon, weil wir Bock drauf haben, weil wir der Meinung sind, dass diese Lebensmittel es wert sind abgeholt zu werden


Und wie ist so das Feedback der Produzenten? Sagen die, das ist genau das, darauf haben wir gewartet?


Anna:
Also man kann schon sagen, dass sie uns sehr unterstützen. Wir supporten sie und sie supporten uns. Wir sind ein Team. Jemand, der jetzt zum Beispiel Metzger ist, hat vielleicht nicht so die Affinität und Zeit für Social Media, wir können das aber gut. Und da ergänzen wir uns dann gut, indem wir das Marketing für die mitmachen.


Ihr seid ja jetzt zu zweit heute hier, aber wie groß ist euer Team mittlerweile?


Andrea:
Das Team ist inzwischen recht groß. Wir haben fast 30 Mitarbeiter, eine richtig bunte Mischung. Von Aushilfen, Festangestellten (wir sind ungefähr 7 Festangestellte momentan). Wir sind mit verschiedensten Backgrounds aufgestellt, alles passionierte Lebensmittel Liebhaber, viele Quereinsteiger.


Anna:
Genau, man muss im Team definitiv die Liebe für die Lebensmittel mitbringen. Das haben sie alle, das ist richtig geil. 



Bei euch auf der Website finde ich auch einen Reiter mit geretteten Lebensmitteln. Was hat es damit auf sich?


Andrea:
Gerettete Lebensmittel gehören schlichtweg zum Konzept vom nachhaltigen Lebensmittelkonsum dazu. Das bedeutet, dass wir zum einen versuchen, frische Lebensmittel zu retten, aber auch Projekte unterstützen, wo andere kluge Köpfe Vorarbeit geleistet haben und Lebensmittel aufkaufen, umverwerten, neu verwerten und die dann verkaufen. Entsprechend haben wir den Reiter bei uns auf der Seite.


Was wir persönlich machen ist, dass wir Vortagsware verkaufen. Wir versuchen natürlich, so wenig wie möglich über zu haben, nichtsdestotrotz, wenn es doch mal passiert, haben wir Kooperationen mit  Too Good to Go oder auch Foodsharing, sodass tatsächlich nichts in der Tonne landet.


Also da wurde auch noch einen Schritt weitergedacht. Das ist dann auch sehr schön.


Wer gehört da zu euren Kunden, wie muss ich mir das vorstellen? Sind das lediglich Privatleute?


Anna:
Es sind viele Privatleute. Aber wir haben auch Gastronomiekunden, ich kann mal ein paar Namen nennen: Pankratiushof, Kaffeekommune, Dicke Lilli, das Atriumhotel, das Me & All Hotel.


Durchaus namenhafte Unternehmen aus Mainz.


Anna:
Wir beliefern auch Büros, aber die Endkunden machen schon den größten Teil aus. Aber das darf sich auch gern ändern.


Und ihr habt ja gesagt, ihr holt bei den Produzenten selbst die Lebensmittel ab, wie muss ich mir das vorstellen? Seid ihr da mit einem Privatwagen unterwegs?


Anna:
Ne, tatsächlich auch mit E-Lieferwagen. Auch da zieht sich die Nachhaltigkeit durch. Wir haben auch ein Lastenrad, aber damit holen wir zur Zeit nur Brot für unser kleines Lädchen am Fichteplatz ab.



Was war eher da? Der Onlineshop oder der Laden?


Anna:
Der Shop.


Und den Laden, den gibts noch gar nicht so lange. Wann habt ihr den eröffnet?


Anna:
Am 20. Mai.


Und wenn ich in den Laden reinkomme was sehe ich dann als erstes?


Anna:
Als erstes siehst du geile Heidelbeeren, frischen Salat und Karotten..


Andrea:
..Kohlrabi..


Cool, mach auf jeden Fall schon mal Lust!

 

Anna: Genau, und dann haben wir auch alles andere: Milchprodukte, Brot, du kriegst aber auch Kürbiskernöl aus der Region.


Also alles was das Herz begehrt, alles von lokalen Produzenten, aus lokalen Händen.


Und wenn ihr jetzt gleich geht, wie sieht der Rest des Tages aus?


Andrea:
Wir werden gleich zurück in den Laden gehen und einen Kaffee trinken. Normalerweise machen wir gerne mit unserem Team zusammen Lunch in unserem Büro und Lager in Bretzenheim. Heute haben wir noch ein paar Besprechungen und ein paar Dinge, die wir fertig machen müssen und nach dem Rechten schauen.


Vielen Dank für euren Besuch!


Anna:
Danke, hat mega Spaß gemacht.

Wenn ihr uns ausprobieren wollt, dürft ihr gern im Onlineshop bestellen. Mit dem Code antenne.mainz erhaltet ihr 15 % Rabatt auf eure erste Bestellung!*

 

*gilt bis zum 16.07.2023 und nur für Neukunden.

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